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Entzündungshemmende Lebensmittel

Inhalt

Ist Deine Ernährung der Brandstifter oder die Feuerwehr?

Hilfe!!! Bei Dir brennt’s im Körper? 
Du plagst Dich seit langem mit erhöhten Entzündungsreaktionen herum? 
Du hast chronische Schmerzen und körperliche Beschwerden heilen nicht aus?
Das riecht nach einer chronischen Entzündung im Körper… Zeit, was zu tun…

In diesem Blogpost:

  • zeige ich Dir meine 7 Grundlagen einer entzündungssenkenden Ernährung,
  • stelle ich Dir entzündungsfördernde und entzündungssenkende Lebensmittel vor,
  • bekommst Du eine Empfehlung von mir für 5 Top-Nährstoffe gegen Entzündungen,
  • zeige ich Dir weitere Hausmittel, mit denen Du akut gegen Entzündungen vorgehen kannst,
  • stelle ich Dir vor, wie Du entzündungssenkend frühstücken kannst – natürlich inklusive Rezepte. 😎

Ich wünsche Dir viel Freude und Spaß beim Lesen und viele neue Erkenntnisse!

entzündungshemmende lebensmittel

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7 Grundlagen, um Entzündungen über die Ernährung zu senken!

Im folgenden Abschnitt findest Du die 7 Grundlagen einer entzündungssenkenden Ernährung. Was davon kannst Du gleich für Dich umsetzen? 

1. Quellwasser – Dein Entzündungssenker Nummer 1

Wassermangel bedeutet Stress für den Körper. Und je mehr Stress Dein Körper hat, desto mehr Entzündungen entstehen. Zudem ist Wasser elementar für die Heilung aller Krankheiten. Nimmst Du wenig Wasser zu Dir, können Deine Entzündungen schnell chronisch werden. 

Trinke täglich rund 2-3 Liter Quellwasser, wenn Du Deine Entzündungswerte senken möchtest. Übrigens: Kaffee, Bier und Wein zählen nicht! 

2. Dein stabiler Blutzucker – Entzündungen senken ohne Achterbahnfahrt

Ein Blutzuckerspiegel, der ständig Achterbahn fährt, birgt ein hohes Entzündungspotential. Nimmst Du viele „leere“ Kohlehydrate oder zu viel Zucker zu Dir, saust Dein Blutzuckerspiegel wie eine Achterbahn schnell in die Höhe – um nach erfolgter Insulinausschüttung ebenso jäh wieder in die Tiefe zu stürzen. Das bedeutet Stress für Deinen Körper und führt langfristig sogar zu einer Überzuckerung Deiner Zellen. Diese können nicht mehr richtig arbeiten und produzieren mehr Giftstoffe, da sie durch den Zucker ersticken. Entzündungen sind somit vorprogrammiert.

Achte daher unbedingt auf eine blutzuckerspiegelfreundliche Ernährung mit weniger Kohlenhydraten, hochwertigen Fetten, ausreichend Eiweiß, vielen Ballaststoffen und mit wenig Kaffee und Alkohol.

3. Antientzündliche Fette – oder kippst Du Öl ins Feuer?

Feuer_Flamme_Brennen

Die „richtigen“ Fette gehören zu den besten entzündungssenkenden Lebensmitteln, die Du zu Dir nehmen kannst. Hier kommt es vor allem auf ein Gleichgewicht zwischen Omega-6-Fettsäuren (z.B. Sonnenblumenöl, Erdnussöl, Distelöl, Margarine) und Omega-3-Fettsäuren (z.B. Fisch, Leinöl, Algenöl) an. Erhöhe unbedingt den Verzehr von Omega-3-Fettsäuren. Die halten Deinen Blutzuckerspiegel stabil, fördern die Produktion von Endorphinen und senken die Entzündungswerte in Deinem Blut. Mit zusätzlich 3-5 g hochwertigem Fisch- oder Algenöl (ohne Schwermetalle!) sowie 1 EL Leinöl pro Tag solltest Du Deine Entzündungen bald in den Griff kriegen. Parallel solltest Du unbedingt auf die Entzündungsförderer Margarine, Sonnenblumenöl und Co. verzichten, denn sie sind wie Zündkerzen und sorgen dafür, dass es weiterhin brennt in Deinem Körper.

4. Tierisches Eiweiß – ein Entzündungssenker?

Entzündungen verbrauchen Eiweiß. Das liegt daran, dass Entzündungsbotenstoffe pures Eiweiß sind und Heilung nur möglich ist mit einer ausreichenden Eiweißversorgung. Und hier möchte ich gleich einen Mythos aufdecken: Es sind nicht die tierischen Eiweiße im Körper, die für Entzündungen sorgen… Ganz im Gegenteil: Diese sind viel besser verwertbar als pflanzliches Eiweiß, da sie alle benötigten Aminosäuren enthalte. So sind sie die wahren Beschleuniger aller Heilungsprozesse und können dafür sorgen, dass chronische Entzündungen abklingen.

Wichtig ist beim Verzehr tierischer Produkte vor allem auf eine Topqualität zu achten. Setze auf Bio- oder Demeter-Produkte.

Tipp: Ergänze täglich 20-30g Molkeneiweiß bei chronischen Entzündungen, um den Körper in seinem Heilungsprozess zu unterstützen.  

5. Intermittierendes Fasten – die Ernährung der Zukunft 

Zu häufiges Essen verursacht Entzündungen im Körper. Das liegt daran, dass Du dem Körper bzw. dem Darm keine Zeit lässt, sich auf die Heilung Deiner Strukturen zu konzentrieren, weil er pausenlos mit dem Verdauen von Nahrung beschäftigt ist. Lasse mindestens 4 Stunden zwischen den Mahlzeiten vergehen und wenn Du kannst, probiere Dich einmal am intermittierenden Fasten, der Ernährung der Zukunft: Du verteilst Deine zwei bis drei Mahlzeiten so, dass Du zwischendrin für 14-16 Stunden gar nichts isst. Das fördert Heilungsprozesse und reguliert das Entzündungsgeschehen in Deinem Körper.

Jede Entzündung entsteht im Darm

70% Deines Immunsystems sitzen im Darm. Der Darm ist also nicht nur Dreh- und Angelpunkt, wenn es um Deine Verdauung geht, sondern beeinflusst massiv das Entzündungsgeschehen in Deinem Körper. 

Ein gestörtes Darmmikrobiom - und damit verbunden eine löchrige Darmwand -  ist die Ursache für chronische Entzündungen in Deinem Körper. Ist die Darmwand löchrig, gelangen Fremdstoffe sowie Giftstoffe ungehindert in Deinen Körper. Dort werden sie von Deinen Immunzellen empfangen, um unschädlich gemacht zu werden.  Es entsteht eine Entzündungskaskade mit der Ausschüttung vieler Entzündungsbotenstoffe. Leider bleiben die Entzündungsbotenstoffe nicht lokal im Darm, sondern verteilen sich über das Blut an Deine Schwachstelle(n) im Körper.

Hast Du chronische Rückenschmerzen? Schmerzende und entzündete Gelenke, die nicht ausheilen? Die Ursache könnte Dein Darm sein. 
Heilst Du Dein Mikrobiom zusammen mit Deiner Darmwand, senken sich folglich Entzündungen im ganzen Körper.

Nicht umsonst sagte der bekannte Arzt und Gelehrte Hippokrates, dass der Tod und das Leben im Darm sitzen.

6. Entzündungshemmende Gewürze und Kräuter

Kräuter und Gewürze haben großes entzündungshemmendes Potenzial. Die enthaltenen Mikronährstoffe, Mineralstoffe und ätherischen Öle sorgen dafür, dass Entzündungsreaktionen abgeschwächt werden. Besonders wertvoll sind: Zimt, Kurkuma, Chili, Pfeffer und Ingwer. Zimt stabilisiert Deinen Blutzucker, Chili sorgt dafür, dass die Zellkommunikation des Immunsystems besser läuft. Pfeffer erleichtert die Verdauung und erhöht die Nährstoffaufnahme im Darm. Kurkuma stärkt die Nervenmembranen und Ingwer ist stark verdauungsanregend. Damit unterstützt Du Verdauungsprozesse in Deinem Darm und förderst somit, dass dieser - als Sitz des Immunsystems - Zeit hat, sich auf seine größten Baustellen zu konzentrieren. 

7. Gut gekaut ist halb verdaut 

Kauen stimuliert die Verdauungssäfte, was die Verweildauer der Nahrung im Magen-Darm-Trakt deutlich reduziert. Zudem aktiviert die Kaubewegung den Entspannungsnerv Parasympathikus – ein wichtiger Schlüsselspieler bei der Senkung Deiner Entzündungen. Außerdem können Mikronährstoffe wie Mineralien, Vitamine und Spurenelemente nur optimal verwertet werden, wenn die Anfangsbedingungen (ausreichend Kauen) stimmen.
Kleine Fehler in den Anfangsbedingungen haben große Auswirkungen auf das Endergebnis!  

Bitte nimm Dir für Deine Mahlzeiten ausreichend Zeit und schiebe das Essen nicht einfach nur so in Eile hinter. Notfalls zähle mit: Du solltest jeden Bissen 20 bis 30 mal kauen. 

Antientzündungsjoker statt entzündungshemmende Medikamente: 

Ballaststoffe: Ballaststoffe sind Kraftfutter Deiner Darmbakterien – nur wenn es Deinen Darmbakterien gut geht, werden Entzündungen optimal reguliert.

Sprossen: Sprossen enthalten extrem viele Mikronährstoffe und sollten genauso wie Kräuter regelmäßig auf Deinem Teller landen. 

entzündungshemmende lebensmittel

Fermentiertes: Es gibt kein besseres Probiotikum als fermentierte (milchsaure) Lebensmittel! Fermentiertes ist ein einzigartiger Joker für Dein Darmmikrobiom: Es unterstützt Deine Darmbakterien bei der Arbeit, fördert die Verdauung und stärkt das Immunsystem. Je vielfältiger und häufiger Du zu Fermentiertem greifst, desto besser geht es Deinem Darm. 

Kraftbrühe: Knochenbrühe ist reich an Aminosäuren und Kollagen. Sie wirkt ausgleichend auf Deinen Darm und repariert die Darmwand. Eine löchrige Darmwand (Stichwort: leaky gut) ist eine der häufigsten Ursachen chronischer Entzündungen: Durch die Darmwand ins Blut eintretende Fremdstoffe wirken wie Grillanzünder!

Entzündungsfördernde Lebensmittel

Baue mehr entzündungssenkende Lebensmittel in Deine alltägliche Ernährung ein und senke Entzündungen in Deinem Körper! Und darauf solltest Du verzichten: Es gibt nicht nur die „Feuerwehrmänner“ unter den Lebensmitteln, sondern auch ziemlich üble „Brandstifter“. Lass am besten alle entzündungsfördernden Lebensmittel wie Zucker, Weißmehl und Alkohol weg. Sonst drehst Du Dich im Kreis. 

Zucker: Er lässt Deinen Blutzucker Achterbahn fahren! Zudem belastet ein hoher Fruktoseanteil Deine Leber und kann schnell zur Fettleber führen. Deren volle Stärke benötigst Du allerdings zur Senkung Deiner Entzündungen und zur Produktion wichtiger Hormone für Deine Heilung! Außerdem fördert der Konsum von Zucker die Pilzbesiedelung (Candida) im Darm, was diesen enorm schwächt – und das kannst Du im Kampf gegen Entzündungen überhaupt nicht gebrauchen! Lass den Zucker am besten ganz weg. Bessere Alternativen sind Reissirup oder Birkenzucker. Süßstoffe hingegen sind keine Lösung. 

Weißmehl, insbesondere Weizenweißmehl: Ähnlich wie Zucker lässt auch Weißmehl Deinen Blutzucker Achterbahn fahren. Der Blutzuckerspiegel steigt an, woraufhin Dein Körper große Mengen Insulin ausschüttet. Dein Blutzuckerspiegel sinkt wieder... und zack, hast Du wieder Hunger. Diese Achterbahnfahrt Deines Blutzuckerspiegels fördert Entzündungsreaktionen im Körper, die Du ja gerade versuchst zu minimieren. Am schlimmsten ist der Konsum von Weizen, denn durch seine Vielzahl an Antinährstoffen reißt er Löcher in die Darmwand und fördert so weitere Entzündungen im Körper.

Alkohol: Alkohol ist Gift – und das spürt Dein Körper: Nach dem Konsum von Alkohol steigt der Entzündungsmarker CRP sofort an. Zudem belastet Alkohol die Leber – und die ist Dein Entgiftungsorgan Nummer 1! Je mehr Giftstoffe Du im Körper hast, desto mehr Entzündungen entstehen. Also eine Doppelbelastung, wenn Du nicht auf den Konsum von Alkohol verzichtest. 

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Lebensmittel mit vielen Zusatzstoffen und Spritzmitteln: Chemische Zusatzstoffe in fertigen Lebensmitteln ebenso wie Spritzmittel machen die Darmwand löchrig und reduzieren die Vielfalt Deiner Bakterien im Darm (d.h. Deines Mikrobioms). Dein gesundes Mikrobiom ist allerdings Grundlage für ein ausgeglichenes Immunsystem, das, wie du mittlerweile weißt, zu über 70 Prozent in Deinem Darm sitzt. 

Soja: Hochgepriesen von der Industrie als vermeintliches gesundes Super-Food ist Soja eines der am stärksten entzündungsfördernden Lebensmittel, die es gibt. Über 95% Soja werden genmanipuliert angebaut und gleichzeitig enthält Soja eine Vielzahl an Antinährstoffen, wie Lektine und Saponine. Diese sind wahre Enzymhemmer, die Deine Zellen plattmachen und Deine Verdauung lahmlegen. Ein Feuerwerk an Entzündungen entsteht.

Hochverarbeitete Transfette: Transfette sind enorme Unruhestifter in Deinem Körper. Sie sind chemisch so verändert, dass Du sie nicht optimal verdauen kannst. Transfette sind vor allem in verarbeiteten Fertigessen enthalten. Die solltest Du lieber meiden, wenn Du Deine Entzündungswerte senken möchtest. 

Tierische Produkte aus nicht-artgerechter Haltung: Du bist was Du isst: Hatte das Hühnchen, das auf Deinem Teller liegt, oder die Kuh, deren Milch du trinkst, Stress, führt das direkt zu Entzündungen in Deinem Körper. Denn Stress verursacht Entzündungen – und kaum etwas ist stressiger als das Aufwachsen in einer Legebatterie oder das Milchgeben ohne freien Auslauf. Mit tierischen Lebensmitteln aus artgerechter Haltung tust Du also nicht nur den Tieren einen Gefallen, sondern auch Deiner eigenen Gesundheit. 

Ist Milch oder Hafermilch entzündungsfördernd?

Ja, zum Teil sind Milch und Hafermilch entzündungsfördernd. Das kommt stark auf die Herkunft, die Verarbeitung und die Zusatzstoffe an. Zum Beispiel führt die Homogenisierung der Kuhmilch dazu, dass Milch im Körper Entzündungen fördert. Fettpartikel sind in homogenisierter Form sehr klein und gelangen unverdaut in den Körper, wo sie eine Entzündungskaskade hervorrufen. Auch die Haltung der Tiere hat einen direkten Einfluss auf die Qualität des Produktes. Sind die Tiere starkem Stress ausgesetzt, fördert das Entzündungsbotenstoffe in ihrem Körper – die über die Milch auf direktem Wege an Dich weitergegeben werden.

Hafermilch ist ebenfalls ein entzündungsförderndes Lebensmittel. Sie enthält viel Zucker und wenig Eiweiß. Dadurch lässt sie den Blutzucker nach oben schnellen, insbesondere wenn Du sie in großen Mengen trinkst. Die beste Alternative: hochwertige Mandelmilch ohne Zusatzstoffe.

Entzündungshemmend frühstücken

Antiinflammatorischer Hirse-Brei

Hirsebrei ist das ideale glutenfreie Frühstück im Kampf gegen Deine Entzündungen! Er enthält viel Eiweiß und gute Fette, die lange sättigen und Deinen Blutzucker stabil halten. Garniert mit bunten Entzündungsjokern schmeckt er sogar noch besser! 

  • Beeren sind durch ihren hohen Polyphenolgehalt bei geringer Zuckermenge wahrlich süße Entzündungssenker. Deshalb solltest Du niemals sparsam sein, wenn Du mit ihnen Deinen Hirsebrei garnierst. 
  • Genauso großzügig solltest Du auch mit den Gewürzen (z.B. Zimt oder andere passende Gewürze) umgehen: Denn die enthalten jede Menge Mikronährstoffe, Mineralstoffe und ätherische Öle und sind damit genau das richtige Kraftfutter für Deine Darmflora. 

Antientzündungsrührei

Gemüse, Eier, Kokosmilch, eine Handvoll Nüsse, Samen und Kräuter: Mehr braucht es nicht, um mit einem Rührei gegen Deine Entzündungen anzugehen. Wichtig ist, dass Du das Ei nur stocken lässt und nicht zu lange erhitzt. Sonst oxidiert das Cholesterin des Eigelbs, das Du so dringend zur Heilung Deiner Entzündungen benötigst. Zum Anbraten von Gemüse oder Zwiebeln verwende am besten Kokosöl oder Butterschmalz. Dazu ein glutenfreies Nussbrot und Du bist satt bis zum späten Mittag. 

Übrigens, Eier kannst du sorgenfrei essen, denn Cholesterin beeinflusst trotz vieler Fachmeinungen Deinen Cholesterinspiegel in keiner Weise.

Entzündungssenkende Eiweiß-Gewürzschokolade

In der Eiweiß-Gewürzschokolade kommt alles Wertvolle zusammen, das den Hirsebrei und das Antientzündungsrührei so wertvoll macht: Mikronährstoffreiche Gewürze, Eiweiß zur Stabilisierung des Blutzuckers und gesunde Fette: Die Laurinsäure im Kokosöl ist darmstärkend und damit hilfreich im Kampf gegen Deine Entzündungen. Kakao (zuckerfrei!) enthält zudem eine Vielzahl von Antioxidantien, die als stark entzündungshemmend gelten.

Natürliche Entzündungshemmer: Die Top 5 Nährstoffe

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Wie Du siehst, kannst Du mit der richtigen Ernährung eine Menge gegen Entzündungen tun. Es muss also nicht unbedingt der chemische Entzündungssenker sein – insbesondere deswegen, weil er das Problem nicht an der Wurzel packt. Zusätzlich gibt es natürliche Entzündungshemmer, die Du als absolute Joker im Kampf gegen Deine Entzündungen einsetzen kannst:

Entzündungskiller: Omega-3-Fettsäuren: Omega-3-Fettsäuren haben ein unglaublich starkes Potenzial Entzündungen zu senken. Achte also bei erhöhten Entzündungswerten unbedingt darauf, ausreichend Omega-3-haltige Lebensmittel zu Dir zu nehmen. Tipp: Nimm täglich zusätzlich 3–5 g hochwertiges Fisch- oder Algenöl (ohne Schwermetalle!) sowie 1 EL Leinöl zu Dir. Gibt es bei uns im Shop.

Der radikalste Entzündungssenker: Vitamin C: Schützt nicht nur vor Erkältungen, sondern auch vor Entzündungen: Nimm täglich 2g Vitamin C zu Dir, um Entzündungen schnell und effektiv zu senken. 
Dabei kann Dein Körper maximal ca. 500mg auf einmal aufnehmen. Ein gutes Vitamin-C-Präparat enthält Polyphenole zur besseren Verwertung. Gibt es bei uns im Shop.

Der vergessene Mineralstoff: Organischer Schwefel (MSM = Methylsulfonylmethan): Schwefel ist ein lebenswichtiges Element im Körper – hast Du das gewusst? Viele Menschen sind absolut unterversorgt mit Schwefel, dabei ist organischer Schwefel wichtig fürs Immunsystem, fördert Heilungsprozesse und senkt Entzündungsreaktionen. Bei Gelenkbeschwerden wird sogar mit einer guten Schwefelversorgung eine deutliche Reduktion der Schmerzen erreicht.
Dosierung: Für eine Reduktion Deiner Entzündungen starte mit 1.500mg MSM und erhöhe langsam auf 3.000mg. 

Das Trio gegen Entzündungen: Vitamin D3 + A + K2:
Vitamin D3 ist ein effektiver Schlüsselspieler fürs Immunsystem. Ein hoher Vitamin-D-Spiegel verhindert krankhafte Immunreaktionen, so macht es beispielsweise überaktive „Fresszellen“ des Immunsystems müde.
Vitamin A sorgt dafür, dass Vitamin D3 sein volles Potenzial entfalten kann und hält die Schleimhäute gesund. Durchlässige Schleimhäute sorgen nicht nur für ein höheres Entzündungsrisiko, sondern erleichtern auch das Eindringen von Viren und Bakterien in den Körper. 
Vitamin K2 ist ein absolut unterschätztes Vitamin. Bei Entzündungen kommt es häufig zur erhöhten Einlagerung von Kalzium im entzündeten Gewebe. K2 sorgt dafür, dass das nicht passiert und ist so der optimale Teamspieler von Vitamin D3 und Vitamin A.
Besorge die jetzt den Immunfreund in unserem Shop!

Natürliches Molkeneiweiß: Stress und Entzündungen fressen Eiweiß. Deshalb ist es bei Entzündungen wichtig, vermehrt hochwertiges, gut verwertbares Eiweiß zu sich zu nehmen. Neben Eiern ist Molkeneiweiß das Eiweiß mit den vielfältigsten Aminosäuren – und damit ein Grundbaustein für Deine Strukturen zur Heilung. Anwendung: 20-30g täglich in Form eines Shakes oder einer entzündungssenkenden Gewürzschokolade! Erhältlich in unserem Shop.

Gibt es weitere entzündungshemmende Mittel?

Natürlich gibt es über Vitamine und Mineralstoffe hinaus weitere entzündungshemmende Mittel. Dazu gehören einige Hausmittel wie Quarkwickel und Sport (!), aber auch entzündungshemmende Pflanzen, die ich Dir nicht vorenthalten möchte. 

Entzündungshemmende Pflanzen

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Kamille: Kamille ist eine entzündungshemmende Pflanze - dafür sorgen die vielen entzündungshemmenden ätherischen Öle und Flavonoide, die Du eben nicht nur riechen, sondern auch spüren kannst. Kamille gehört seit Jahrtausenden zu den wichtigsten Heilpflanzen. Ihre Anwendung ist vielseitig, zum Beispiel als entzündungshemmender Tee, für Kamillenbäder, Kamillenumschläge, als Bestandteil von Heilsalben, Zahnpasten und vielem mehr. 

Brennnessel: Die Brennnessel brennt nicht nur – sie ist auch eine entzündungshemmende Pflanze und wächst vermutlich direkt vor Deiner Haustür. Für ihre heilende Wirkung sorgen stark entzündungshemmende Pflanzenstoffe wie die Kaffeoyläpfelsäure und andere Flavonoide, z.B. das Rutin. Anwendung: Als entzündungshemmender Tee, in Smoothies oder sogar in der Pfanne als „Spinat“.

Weihrauch: Weihrauch ist das Harz von Bäumen der Gattung Boswellia. Es hat eine stark entzündungssenkende Wirkung. Für die Senkung Deiner Entzündungen kannst Du es als Nahrungsergänzung zu Dir nehmen, als Salbe auftragen oder auch regelmäßig damit räuchern. Empfehlung: Nimm täglich 1000mg Weihrauch zu Dir. 

Weitere Hausmittel gegen Entzündungen im Körper

Quarkwickel: Lokale Entzündungen in den Gelenken lassen sich mithilfe von Quarkwickeln wunderbar senken. So können die Schmerzen schnell abklingen.

Schlaf: Melatonin ist das stärkste Antioxidans im Körper und hat eine hohe entzündungshemmende Wirkung. Gesunder Schlaf ist also die Grundvoraussetzung für Heilung. Deshalb: Mache Schlaf wieder zum Heilschlaf! Reduziere Blaulicht am Abend, nimm drei Stunden vor dem Schlafengehen keine Nahrung mehr zu Dir, nutze die erste Tiefschlafphase vor 23 Uhr und schlafe möglichst strahlenfrei.

Meditation: Meditation entspannt Körper und Geist – und wirkt deshalb stärkend auf das Immunsystem. Studien zeigen nach nur 8 Wochen Meditation eine erhöhte Killerzellen-Aktivität und reduzierte CRP-Entzündungsmarker im Blut. Tipp: Meditiere täglich 5 Minuten nach dem Aufstehen und 5 Minuten vor dem Zubettgehen.

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Atmung: Eine tiefe Atmung erhöht die Sauerstoffversorgung Deiner Zellen. Die Zellen arbeiten daraufhin besser und produzieren weniger Giftstoffe. Zudem balanciert eine tiefe Atmung das Nervensystem aus und sorgt so für mehr Ruhe und Gelassenheit – eine Grundlage dafür, Dein überstimuliertes Immunsystem wieder zu beruhigen. Tipp: Bist Du gestresst oder angespannt, führe eine Wechselatmung durch: 6 x rechts und 6 x links.

Trampolinspringen: Regelmäßige Bewegung reduziert nachweislich Entzündungen im Körper! Damit es auch Spaß macht, probiere doch mal Trampolinspringen für Dich aus! Trampolinspringen ist eine der schonendsten Bewegungsformen für den Körper, stimuliert das Lymphsystem und die Bildung neuer roter Blutkörperchen. Täglich 10 Minuten reichen aus, um das Entzündungsgeschehen merklich zu verbessern.

Beste Grüße!

Nun versuche, mehrere bis alle Tipps und Empfehlungen Schritt für Schritt in dein Leben zu integrieren.
Ich wünsche Dir von ganzem Herzen alles Gute!

Dr. Friederike Feil

Das sagen unsere Darmkur-Kunden:

entzündungshemmende lebensmittel

„Ihr wart die Rettung für mich. Nach einem extrem stressigen Jahr verbunden mit unpassender Ernährung bekam ich eine Histaminintoleranz und konnte kaum mehr etwas essen. Mit eurer Kur ging es mir von Tag 1 an wieder gut, weil ich dank euch nur noch reizfreie Lebensmittel zu mir nahm. Um meinem Darm weitere Zeit zur Erholung zu schenken, mache ich einfach erstmal mit euren Rezepten und Mittelchen weiter.“

Zu unserer Darmkur

Was heißt antiinflammatorisch?

Antiinflammatorisch ist der Fachbegriff für entzündungshemmend und bedeutet „gegen eine Entzündung gerichtet“. Antiinflammatorische Maßnahmen sind entzündungshemmende Maßnahmen.

Hilft entzündungssenkende Ernährung bei MS?

Ja, eine entzündungssenkende Ernährung hilft bei MS. Sie sollte auf jeden Fall Grundlage für die Überwindung der Symptome sein, da Multiple Sklerose (MS) eine chronisch-entzündliche Autoimmunerkrankung ist, ist die dauerhafte Stabilisierung des Darms als Quelle der meisten Entzündungen Pflicht. Ebenso wie die Überprüfung der Zahngesundheit, denn auch sie ist Quelle chronischer Entzündungsherde und die sind Mitursache für MS.

Autoimmunerkrankungen mit entzündungshemmender Ernährung heilen?

Ja, alle Autoimmunerkrankungen profitieren von einer entzündungshemmenden Ernährung, da diese den Darm massiv stärkt. Autoimmunerkrankungen werden oftmals mit einem gestörten Mikrobiom in Verbindung stehen, da im Darm über 70 Prozent des Immunsystems sitzen. Heilst Du Deinen Darm, heilst Du auch Deine Autoimmunerkrankung.

Ist Dinkel entzündungsfördernd?

Ja, mittlerweile kann man sagen, dass Dinkel entzündungsfördernd ist. Durch seine starke Hochzüchtung und den immer höheren Gehalt an Gluten hat sich das entzündungsfördernde Potenzial von Dinkel in den letzten Jahren stark erhöht. 
Deshalb solltest Du Dinkel nur in Maßen essen und ansonsten lieber auf Urgetreidesorten wie Emmer oder Einkorn oder Dinkel in seiner Urform setzen. Diese haben ein viel geringeres Entzündungspotenzial. 

Ist Ananas entzündungshemmend oder sogar entzündungsfördernd?

Ananas gilt als ein stark entzündungshemmendes Mittel aufgrund der vielen Enzyme, die sie enthält. Das ist richtig, allerdings enthält Ananas viel Fruktose. Große Mengen können daher auch entzündungsfördernd sein.
Fazit: Es gibt bessere Entzündungshemmer.

Brauche ich entzündungshemmende Medikamente?

Nein, zum Senken von Entzündungen brauchst Du nicht zwangsläufig entzündungshemmende Medikamente. Wichtig ist es, die Entzündungsherde zu entdecken und auszuheilen. Zwei häufige Quellen von Entzündungen sind ein kranker Darm und kranke Zähne. Eine entzündungssenkende Ernährung und eine langfristige Darmheilung sind auf die Dauer sinnvoller und nebenwirkungsfreier als entzündungshemmende Medikamente.

Gibt es entzündungshemmende Medikamente pflanzlichen Ursprungs, bzw. gibt es Alternativen zu entzündungshemmenden Tabletten?

Ja, es gibt viele entzündungshemmende Medikamente pflanzlichen Ursprungs als gute Alternative zu chemischen entzündungshemmenden Tabletten. Oftmals enthalten aber auch diese Zusatz- und Füllstoffe. Suche bei einem vertrauensvollen Nährstoffanbieter pflanzliche Produkte ohne Füllstoffe. Fünf Top-Nährstoffe gegen Entzündungen findest Du weiter oben unter „Natürliche Entzündungshemmer“. Kombinierst Du sie alle miteinander, greifen sie schnell und auf natürliche Weise ins Entzündungsgeschehen ein. 

Wie kann ich Calprotectin natürlich senken?

Calprotectin im Stuhl ist ein Hinweis auf den Schweregrad einer Entzündung im Darm. Ist der Calprotectinwert zu hoch, hilft eine ganzheitliche Darmkur, die auf natürliche Weise durch Ernährung und heilende Nährstoffe Entzündungen im Darm reduziert.

Welche Lebensmittel erhöhen Leukozyten?

Alle entzündungssenkenden Lebensmittel helfen dabei, die Anzahl der Leukozyten zu erhöhen – die vor allem durch erhöhte Entzündungswerte „aufgebraucht“ wurden. Ein schnell entzündungssenkendes Lebensmittel ist Brühe mit Knochenmark. Trinke am besten 3x täglich 200ml. Setze ansonsten vor allem auf eine darmgerechte Ernährung und eine gute Versorgung mit Schwefel. Denn dieser spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung neuer Zellen.

Ist Olivenöl entzündungsfördernd?

Nein, Olivenöl ist nicht entzündungsfördernd. Im Gegenteil: Die Ölsäure im Olivenöl senkt Entzündungen! Vorausgesetzt, Du erhitzt es nicht. Das ist bei Olivenöl absolut tabu, denn sonst gehen die Polyphenole kaputt und es entstehen entzündungsfördernde Transfettsäuren. Wichtig: Kaufe daher nur kaltgepresstes Olivenöl und verzichte unbedingt auf Bratolivenöl – dieses wurde chemisch verändert und ist entzündungsfördernd.

Literaturverzeichnis

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Cani, P. D., Delzenne, N. M., Amar, J., & Burcelin, R. (2008). Role of gut microflora in the development of obesity and insulin resistance following high-fat diet feeding. Pathologie Biologie, 56(5), 305-309. https://doi.org/10.1016/j.patbio.2007.09.008

Charrez, B., Qiao, L., & Hebbard, L. (2015). The role of fructose in metabolism and cancer. Horm Mol Biol Clin Investig, 22(2), 79-89. https://doi.org/10.1515/hmbci-2015-0009

Feil, D. F. (2021). Immunpower – Wie du mit einem gesunden Darm deine Abwehrkräfte stärkst und nie wieder krank wirst. Mit 17-Tage-Darmkur. Riva.

Feil, F. (2018). Die Wirkung einer speziellen Ernährung auf Entzündungsmarker im Blut, die Krankheitsaktivität, die HRV, die Lebensqualität und die Beweglichkeit von Rheumatikern (Dissertation). Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. http://dx.doi.org/10.25673/2205

Luhovyy, B. L., Akhavan, T., & Anderson, G. H. (2007). Whey proteins in the regulation of food intake and satiety. J Am Coll Nutr, 26(6), 704S-712S. https://doi.org/10.1080/07315724.2007.10719651