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Postbiotika – von Probiotika & Präbiotika aufs Next Level für Deinen Darm

von Dr. Friederike Feil

6 Min

Lesezeit

Der Darm ist die Wurzel der Pflanze Mensch. Nur wenn er in seiner Kraft ist, können Nährstoffe bestmöglich aufgenommen werden und alle Organe optimal versorgt werden.
Das Problem? – Über 80% der Menschen haben keinen gesunden Darm mehr. Die Vielzahl an Darmbakterien nimmt jährlich ab und die Darmschleimhäute sind löchrig wie Schweizer Käse.
Warum das so ist? – Die vielen Giftstoffe in der Umwelt, eine immer häufigere Einnahme von Antibiotika (auch über die Nahrung) und unsere stressige Lebensweise spielen eine entscheidende Rolle. 

Doch das Bewusstsein für das Wunderorgan Darm wächst. So ist der Nahrungsergänzungsmittel-Markt voll von probiotischen Mittelchen, die nützlich für den Darm sein sollen. Aber sind probiotische Präparate wirklich das beste Mittel, um die Darmgesundheit zu fördern? Wie sieht es mit Prä-und Postbiotika aus, was sind die Unterschiede und sind diese wirklich die Zukunft, sodass wir unser Darmmikrobiom positiv beeinflussen können?

In diesem Blogbeitrag möchte ich Dir Antworten liefern… Viel Spaß beim Lesen!

Deine Dr. Friederike Feil

Was ist was? – Die Unterschiede zwischen Probiotika, Präbiotika und Postbiotika

Sind Probiotika nützlich fürs Darmmikrobiom? – Bakterienstämme aus dem Labor

postbiotika

Probiotika sind Produkte, die verschiedene Arten an Bakterien enthalten. Die meisten enthalten 5-10 unterschiedliche Stämme, die den Darmaufbau unterstützen sollen. Studien zeigen, dass durch die Einnahme von Probiotika das Immunsystem gestärkt wird und Entzündungen gesenkt werden können. Allerdings werden die probiotischen Bakterien im Labor hergestellt und haben wenig mit den natürlich vorkommenden Bakterien in unserer Umwelt zu tun. Auch weiß man nicht genau, wie viele überhaupt im Darm ankommen, nachdem sie durch die Magensäure reduziert wurden. 

Oft ist es so, dass Du zunächst eine Linderung Deiner Beschwerden erlebst, sich Dein Darm aber durch die alleinige Wirkung von Probiotika nicht nachhaltig aufbauen lässt. Du musst wissen, in Deinem Darm befinden sich über 500 Spezies an Bakterien, da sind selbst 10 Stämme nur ein kleiner Tropfen auf den heißen Stein, um langfristig Deine Darmgesundheit zu fördern.

Was ist die Rolle von Präbiotika im Darm? – Kraftfutter für Deine lebenden Mikroorganismen 

Präbiotika sind Ballaststoffe (= Faserstoffe), die Deinen Darmbakterien bzw. Mikroorganismen als Kraftfutter dienen. Viele Nahrungsergänzungsmittel kombinieren Prä- und Probiotika, um die Wirkung zu erhöhen. Inulin ist einer der bekanntesten Faserstoffe, verursacht aber bei vielen Menschen Blähungen. Oft werden auch Faserstoffe wie Flohsamenschalen verwendet, die für einen kranken Darm ebenfalls zu viel des Guten sein können. Nützlich für gesunde Menschen, aber ziemlich anstrengend für kranke Menschen. Somit sind Flohsamen und Inulin mit Vorsicht zu genießen.

Wie auch bei Probiotika gilt: Wenn Du Deinen Darm wirklich aufbauen willst, brauchst Du nicht nur eine Sorte an Faserstoffen, sondern einen bunten Blumenstrauß… So bekommt jede Deiner Bakterien wirklich das Futter, das sie braucht, um in ihre volle Kraft zu kommen. Ich sage immer: So wie Du nicht jeden Tag das Gleiche essen magst, wollen auch Deine Bakterien nicht immer nur mit einer Sorte an Ballaststoffen gefüttert werden.

Top-Tipp: Mikrofasern – der Ferrari unter den Präbiotika 

Wir arbeiten bei unserer Darmkur seit über 5 Jahren mit sogenannten Mikrofaserstoffen. Das sind Faserstoffe, die von Bakterien durch eine 4-fach Fermentation vorverdaut wurden. Sie stammen aus über 36 verschiedenen Gemüse- und Obstsorten. Durch diese Fermentation von Präbiotika können diese Ballaststoffe selbst von einem kranken Darm leicht verdaut werden und verursachen keinerlei Blähungen.

Der Bonus: Sie aktivieren via Biostimulation auch gleich noch die Enzym-Produktion im Darm, dienen somit zusätzlich als Postbiotikum. Nur mit einer optimalen Enzym-Produktion kann Deine Verdauungskraft wieder hergestellt werden. 

Welchen Einfluss auf unsere Gesundheit hat die Einnahme von Postbiotika? – Next-Level-Booster für die Darmgesundheit und das Immunsystem

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Postbiotika sind sogenannte Metabolite, also Stoffwechselprodukte, die von Bakterien produziert werden. Diese haben einen großen Einfluss auf unseren gesamten Körper und sind von enormem gesundheitlichen Nutzen. Sie beeinflussen die Kommunikation unserer Zellen ebenso wie die zwischen unseren Organen und spielen eine wichtige Rolle für unsere Darmgesundheit. Diese ist höchstwahrscheinlich viel bedeutender als die von Probiotika und Präbiotika. Postbiotika unterstützen mit ihrem Potenzial die Darmflora, in ihre Selbstregulation zu kommen. 

Beispiele für Postbiotika sind kurzkettige Fettsäuren, Mikrofaserstoffe (siehe oben), Essig- oder Glucuronsäure, Humin- und Fulvinsäuren. Auch Polyphenole, also Pflanzenstoffe, die bereits durch Bakterien fermentiert wurden, gelten ebenfalls als Postbiotika. Und jetzt kommt’s: Diese haben ein viel größere antioxidative Kraft als Polyphenole in ihrem Ursprungszustand.

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Wie wirken Postbiotika auf den Darm und das Immunsystem? – Vorteile von Postbiotika

Ein Vorteil von Postbiotika ist, dass sie anders als probiotische Bakterienstämme den Körper in die Selbstregulation bringen. Die Stoffwechselprodukte der verschiedenen Bakterienstämme sind in der Lage auf verschiedenste Art und Weise die Signalwege im Körper zu stimulieren und so für Homöostase (= Gleichgewichtszustand) im Körper zu sorgen. Homöostase ist ein „Flow“-Zustand des Körpers – ein Zustand, in dem alle Abläufe im Körper optimal und mit wenig Energieverlust funktionieren. Du musst wissen: Dein Körper versucht immer, in die Homöostase zu kommen! Denn da fühlt er sich besonders wohl.

Mittlerweile zeigen einige Studien, dass sich durch die Einnahme von kurzkettigen Fettsäuren nicht nur die Darmbarriere verbessert, sondern auch das Darmmikrobiom bzw. die Darmflora ausgleicht. Das Gleiche leisten Mikrofasern: Diese dienen nicht nur als Kraftfutter für Deine Mikroorganismen, sondern sie regen durch Biostimulation auch die Produktion von Enzymen an. So wird die aufgenommene Nahrung besser verdaut.

Postbiotika sind zudem super leicht verträglich, führen zur Stärkung des Immunsystems und haben eine positive Wirkung auf die Psyche.

Fazit: Der Vorteil von Postbiotika gegenüber Probiotika ist enorm! Der Körper wird nicht auf wenige Bakterienstämme limitiert, sondern kommt in seine Selbstregulation. Wir sind der Meinung, dass die Kombination aus Postbiotika und einer Vielzahl an verschiedenen Ballaststoffen (= Präbiotika) ein riesiges Potenzial für die Regeneration Deiner Darmflora bereitstellt.

Deine neuen besten Freunde: Darmfreund MB & Darmfreund DS 

Seit 10 Jahren feile ich an DER optimalen Kombination, damit Dein Darm sich wieder selbst regulieren lernt. Mittlerweile habe ich zwei Freunde entwickelt, die neben Faserstoffen eine Vielzahl an unterschiedlichen Postbiotika enthalten: Darmfreund M(ikro)B(iom) & Darmfreund D(arm)S(chleimhaut).

Darmfreund MB enthält neben Mikrofasern auch Glucuronsäure aus natürlich fermentiertem Kombucha, Weihrauch und Akazienfasern. Er bietet Deinen Darmbakterien ein wahres Festmahl.

Darmfreund DS hingegen enthält als Postbiotika, Nukleotide, Humin- und Fulvinsäuren aus Moor & Shilajit Mumijo und Rosmarin. So wird Deine Darmschleimhaut bestens versorgt – eine Grundlage für Deine optimale Verdauung.

FAQs

Welche Lebensmittel enthalten Postbiotika?

Die meisten probiotischen Lebensmittel, wie fermentiertes Gemüse, Kimchi oder auch Kombucha, enthalten eine Vielzahlt an Postbiotika.

Wie ist die Verträglichkeit von Postbiotika?

Postbiotika werden meist sehr gut vertragen, selbst wenn es dem Darm noch nicht so gut geht. Sie wirken sich positiv auf das Verdauungssystem und damit die Verdauung aus.

Wie kann ich das Wachstum von Bakterien im Darm fördern?

Das natürliche Wachstum von Bakterien im Darm kannst Du mit der Einnahme einer Kombination von Postbiotika und Präbiotika fördern.