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Krisen als Kraftquellen nutzen

von Dr. Friederike Feil

Interview mit Manuela Maas-Köppe, Energie-Retreat-Teilnehmerin 2018 und 2019

Corona bringt die Welt zum Stillstand – und viele Menschen, die in nicht-systemrelevanten Berufen arbeiten, fühlen sich beinahe wie Gefangene im eigenen Zuhause. Aber hast Du schon einmal darüber nachgedacht, dass diese Pause auch eine willkommene, beinahe sanfte Art der Notbremse sein könnte? Denn ähnlich wie mein Energie-Retreat katapultiert Dich die aktuelle Lage aus Deinem gewohnten Trott. Und wie oft durchlebst Du Zeiten, zu denen eigentlich nichts mehr läuft, wie es eigentlich laufen sollte? Du fühlst Dich gestresst, ausgelaugt und kämpfst Dich durchs Leben, gefangen im Hamsterrad des Alltags. Was den meisten Menschen heutzutage fehlt, sind die so wichtigen Entspannungsphasen. Die stellen nämlich das hormonelle Gleichgewicht wieder her – und sind essentiell für die Heilung Deiner Wunden.  

Krisen als Chancen nutzen

Wer es schafft, den Medienkonsum samt seiner lawinenartigen Schreckensmeldungen auf ein Minimum zu reduzieren, kann eine schon lang nicht mehr dagewesene Ruhe spüren, die die Aufmerksamkeit nach innen lenkt. Wie lange schon stehst Du – Dein bester Freund – nicht mehr im Mittelpunkt Deines Seins? Wovon träumst Du? Gefällt Dir Dein Leben so, wie es aktuell ist? Was möchtest Du verändern? Hast Du Pläne für die Zukunft? Betrachte es einmal so: Eine Krise ist auch nur eine Chance in Arbeitskleidung. Wenn Du also aktuell etwas mehr Zeit hast als sonst, nimm sie an: Sie ist Deine Chance, über all das einmal in Ruhe nachzudenken. 

Denn die Notbremse zieht sich selbst häufig ganz von allein – und dann ganz unerwartet. So wie bei Manuela Maas-Köppe, deren sehr inspirierende Geschichte von Krankheit und Neuerfindung ich heute (erneut) mit Dir teilen möchte. Manuela ist ehemalige stellvertretende Schulleiterin und seit 2018 regelmäßig Teilnehmerin meiner Energie-Retreats mit Eberhard Wagemann. Sie hat nach zwei einschneidenden Schicksalsschlägen ihr Leben von Grund auf verändert. Vor einem Jahr habe ich mit Manuela ein Interview geführt. Ihre Antworten haben mich derart berührt, dass ich vor dem Hintergrund der aktuellen Lage noch einmal mit ihr gesprochen habe. Ihre Antworten von damals und heute findest Du in diesem Beitrag.

Viel Freude beim Lesen des Interviews und viele inspirierende Erkenntnisse wünscht Dir

Der Schicksalsschlag

Friederike: Liebe Manuela, danke dass Du Dir die Zeit genommen hast, mir heute ein paar Fragen für unsere Leser zu beantworten. Erzähle doch erst einmal ein paar Worte über Dich.

Manuela: Ich war früher stellvertretende Schulleiterin, liebte meinen Beruf und war mit Leib und Seele dabei. Ferien, Ruhe oder Pausen habe ich mir kaum gegönnt. Rund um den Globus schleppte ich während meiner Urlaube Korrekturen mit, weil ich einfach nicht loslassen konnte. 2007 kam dann der erste Schicksalsschlag: Mein Mann wurde mit Parkinson diagnostiziert. Nur drei Jahre später, 2010 erkrankte ich erst an Burn-out – und über diesen wurde meine andere Erkrankung festgestellt: Darmkrebs. Ich wurde operiert und danach schlossen sich zwölf Chemotherapien an. Mein bis dahin auf Leistung bezogenes Leben fiel buchstäblich in sich zusammen. Ich war in einer Einbahnstraße, Ideen oder Pläne für oder Lust auf was Neues hatte ich nicht mehr. 

Anstoß zur Veränderung

Friederike: Wow. Das klingt als ob Dein Leben kurzfristig ganz schön aus der Bahn geworfen wurde. Wie ging es danach weiter?

Manuela: Durch die Chemotherapien musste ich eine dienstliche Pause einlegen und begann in dieser Zeit über Veränderungen im Leben nachzudenken. Schnell spürte ich, wie erste verändernde Schritte in meinem Leben abgelehnt und massiv von meinem Umfeld blockiert wurden. Auch die Erkrankung meines Mannes schritt unaufhaltsam voran. Das Zusammenleben in den letzten Jahren gestaltete sich mit fortschreitender Krankheit für uns immer schwieriger.

Ich schwankte zwischen Wutanfällen, tiefer Verzweiflung und der Unzufriedenheit mit mir selbst, weil ich mich völlig überfordert fühlte. Verwickelt in dieses Knäuel aus Leistung, Pflichten und Sorge war mein Weg mühsam. Bis ich begriff, dass ich mich aus diesem Knäuel befreien musste. So beschloss ich, mit 60 Jahren in Pension zu gehen, auf einen Teil meines Gehaltes zu verzichten – und gönnte mir zur Frühpensionierung mein erstes Energie-Retreat.

„Erste verändernde Schritte in meinem Leben [wurden] abgelehnt und massiv von meinem Umfeld blockiert.“

Friederike: Woher kam der Anstoß für diese große Veränderung?

Manuela: Eine meiner Ärztinnen sagte damals zu mir, dass eine Krankheit nicht nur von außen kommt, sondern dass meist auch im Inneren etwas nicht stimmt. Ich war damals in einer Klinik in Kassel, die auch ganzheitlich gearbeitet hat. Hier habe ich begonnen, mich mit Chakren und positivem Denken zu beschäftigen und habe angefangen, zu meditieren. Ich habe gelernt, dass Darmkrebs eine Folge von angestauter Wut, von Ärger und Negativität sein kann. Das war schon eine schmerzliche Erkenntnis festzustellen, dass ich im Inneren so wütend war und diese Wut gegen mich selbst gerichtet habe. 

Auch Deine Energie-Retreats sind ein großer Baustein dieses Puzzles an Veränderungen. Ich verliere dort jedes Mal vollkommen die Zeit und fühle mich hinterher, als wäre ich drei Wochen dort gewesen. Die Menschen, die dort zusammen kommen, geben mir sehr viel Kraft und bedeuten mir sehr viel, denn sie alle leben so, wie ich das gut finde. Das ist jedes Mal sehr inspirierend! 

Das Energie-Retreat

Friederike: Die Energie-Retreats sind ja sehr schlau aufgebaut: Das gesamte Programm zielt darauf ab, dass der Parasympathikus, der Entspannungsnerv, zur Ruhe kommt. Welche Programmpunkte beim Energie-Retreat waren für Dich besonders inspirierend und wie ist Dein Gefühl nach dem Energie-Retreat?

Manuela: Neben Yoga, Atemübungen, Meditationen, Vorträgen von Dir und Eberhard sowie den sehr leckeren und außerordentlichen Mahlzeiten blieben mir vor allem viele Schlüsselsätze aus dem Seminar in Erinnerung. Diese haben mich zum Reflektieren angeregt und begleiten mich seither auf meinem Lebensweg. Das Wunderbare ist, dass ich mich nach den Retreats jedes Mal voller Energie und Kraft fühle. Ich fühle mich so gut und kann damit meine tiefen Ängste überwinden – Schritt für Schritt. Ich fühle mich selbstständig und selbstbewusst, verbunden mit der Gewissheit, dass ich Alles schaffen kann, auch noch mit 62 Jahren.

Friederike: Ja genau, erst in der Entspannung ist ein Umdenken möglich. In der Entspannung entstehen Kreativität und neue Ideen. Viele Teilnehmer nehmen daher tolle neue Impulse aus den 6 Tagen Retreat nach Hause und verändern einige Dinge in ihrem Leben. Welche Impulse konntest Du mitnehmen und was hast Du danach verändert?

Manuela: Heute sehe ich die Ereignisse in meinem Leben nicht mehr als Schicksalsschläge, sondern als Ereignisse auf meinem Lebensweg, die ich in Quellen der Kraft verwandeln konnte. Ich bin froh über und stolz auf die Entwicklung meiner neuen Sichtweise, denn in meinem „alten“ Leben wäre ich buchstäblich verkümmert, vielleicht auch verbittert, erneut schwer erkrankt oder … ich will nicht weiter mutmaßen.

Mit der Situation daheim konnte ich seit dem ersten Energie-Retreat viel besser umgehen. Inzwischen ist die Krankheit meines Mannes so sehr fortgeschritten, dass er in einem Pflegeheim leben muss. Ich bin darüber aber nicht verzweifelt, kann damit umgehen und dennoch ein für mich positives Leben führen. Darauf bin ich sehr stolz. Gleichzeitig habe ich meine Komfortzone verlassen, denn nur außerhalb der Komfortzone ist Wachstum möglich. Ich habe vielfach begangene Wege verlassen und mich auf völlig neue, unbekannte Wege begeben. Ich vertraue wieder darauf, dass mein Gefühl mir die Wahrheit sagt.

„Nur außerhalb der Komfortzone ist Wachstum möglich.“

Ein neues Leben – mit Anfang 60

Friederike: Hast Du hierfür ein konkretes Beispiel? Welchen neuen Weg gehst du inzwischen? 

Manuela: Ja! Ich habe ein Ziel, für das sich aktuell immer mehr und mehr Türen und Tore öffnen. Ich möchte gemeinsam mit dem ehemaligen Pfleger meines Mannes unser Haus in ein Pflegeheim für alte Menschen umbauen, in dem auch junge Menschen Platz finden. Also als Mehrgenerationenhaus, in dem 4-5 Menschen gemeinsam wohnen und leben. Aktuell leben wir hier zu viert: zwei junge Menschen, also ein Auszubildender und ein Student im vierten Semester Maschinenbau, der ehemalige Pfleger meines Mannes und ich. Wir sind also zwischen 18 und 62 Jahre alt. Jeder hat sein eigenes Zimmer, den Rest des Hauses teilen wir uns, Abends wird gemeinsam gegessen. Gegenseitige Sympathie ist die Grundlage für unser Zusammenleben und so soll es auch in Zukunft sein. Mir ist aber auch wichtig, dass die alten Menschen dann nicht nur satt und sauber sind, sondern dass wir gemeinsame Unternehmungen machen. Außerdem muss die Unterbringung preiswerter sein, als in einem gewöhnlichen Pflegeheim.

Es gibt mir schon jetzt eine unheimlich innere Befriedigung, mit 62 noch etwas Soziales zu tun, also noch einmal tätig zu sein für andere Menschen. Früher als Lehrerin waren es junge Menschen, heute sollen es eben alte Menschen sein, für die ich da sein möchte. 

Friederike: Wow, das ist ja ein tolles Projekt! Woher kam diese Vision und wie weit bist Du schon auf dem Weg dorthin?

Manuela: Das Projekt ist im Prinzip Stück für Stück entstanden. Zu der Zeit, zu mein Mann noch zu Hause gewohnt hat, habe ich in der Zeitung gelesen, dass die Uni Koblenz händeringend nach Unterkünften für ihre Studenten sucht. Da kam ich auf die Idee, dass wir in unserem Haus Platz haben und Studenten aufnehmen könnten. Mein Mann war einverstanden – und schon zwei Tage später war das erste Zimmer vermietet. Im Frühjahr 2018 kam dann die Idee, auch ältere Menschen aufzunehmen. Die Idee kam mir durch ein Gespräch, wie wir heutzutage mit alten Menschen umgehen und wie ich selbst leben möchte, wenn ich älter bin. Und dann hat sich das Puzzle Stück für Stück zusammengefügt. Im Dezember 2019 habe ich meine Ausbildung zur Pflegehelferin abgeschlossen. Auch der Pfleger meines Mannes ist zur Zeit noch in der Ausbildung zur Pflegefachkraft. Das machen wir beide, um im Umgang mit den alten Menschen professionell handeln zu können. Jetzt müssen wir noch ein behindertengerechtes Bad bauen, alles andere ist eigentlich schon fertig. 

Friederike: Du warst ja früher Lehrerin. Hättest Du damals gedacht, dass …

Manuela: …da hab ich im Leben nicht dran gedacht, auch 2010 noch nicht! Die Vision führe ich auch darauf zurück, dass ich so positiv geworden bin, meine Wut, meine Aggressivität ablegen konnte. So konnte ich immer mehr das Positive anziehen und dadurch auch meine Kreativität entfalten. Jetzt fühle ich mich viel wacher und interessierter!

Corona-Krise: eine Chance in Arbeitskleidung?

Friederike: Nun stecken wir aktuell mitten in einer Krise. Corona zwingt uns, unser gewohntes Leben anzuhalten. Wie geht es Dir damit und was denkst Du, wie unsere Gesellschaft damit umgehen wird? 

Manuela: Ich persönlich empfinde die Ruhe auf den Straßen als sehr angenehm. Ich bin in dem, was ich tue auch überhaupt nicht eingeschränkt. Die Situation führt höchstens dazu, dass ich doch feststelle, dass ich noch etwas Hektik empfinde, wenn ich mal 10 Minuten anstehen muss und mich das stört. Ich komme jetzt zwangsläufig in Richtung Webinar und Onlinearbeit, ein Bereich, den ich bisher so gut wie nicht wahrgenommen habe. Und das sehe ich auch als Chance, für meine Weiterentwicklung. Für mich selbst empfinde ich die aktuelle Lage also als positiv.

Ich hoffe aber, dass die aktuelle Situation für alle uns positive Früchte trägt, bin mir aber noch nicht sicher, ob viele junge Leute den Umschwung schaffen. Ich halte viele junge Leute für sehr verwöhnt und konsumorientiert, sie sind nicht vorbereitet, dass Verzicht und Minimalismus kommen können und ein Gewinn für die Menschen sind. So zum Beispiel das ununterbrochene Reisen, das Anhäufen von Konsumgütern uns so weiter. Ich bin der Auffassung, dass wir wegkommen müssen vom ausschließlichen Leistungsdenken. Ich hoffe, dass wir das alle gemeinsam schaffen!

Friederike: Liebe Manuela, Du hast Deine Hindernisse auf Deinem Lebensweg wahrhaftig zur Kraftquelle gemacht. Das ist wirklich sehr beeindruckend! Danke fürs Teilen Deiner Geschichte! Möchtest Du den Lesern zum Abschluss noch etwas mitgeben?

Manuela: Ja, sehr gerne. Ich empfinde es als das größte Geschenk, dass ich mich heute rundum glücklich, zufrieden, friedlich und voller Liebe fühle und das auch ausstrahle. Dafür bin ich unendlich dankbar. Ich empfehle jedem, mehr Pausen im Leben einzulegen und sich bei einem eurer Energie-Retreats eine Auszeit zu gönnen. Nicht nur um neue Ideen und Impulse für sein Leben zu bekommen, sondern auch wegen der vielen interessanten und tollen Menschen, die sich dort treffen, um sich auf ihren eigenen Lebensweg zu begeben.

Friederike: Liebe Manuela, danke für das Gespräch und Deine inspirierenden Worte, die sicherlich den ein oder anderen zum Reflektieren anregen.

Erfinde Dich neu – auf dem nächsten Energie-Retreat

Deine Seele braucht eine Pause – gönn sie ihr auf dem nächsten Energie-Retreat. Yoga, Meditation, Erlebnis-Kochkurse und spannende Vorträge von Eberhard Wagemann und mir in großartiger Gesellschaft bringen Dich zurück in Deine Mitte. Nach 6 Tagen Energie-Retreat fühlst Du Dich wie nach 3 Wochen Urlaub – neue Impulse für Dein bestes Leben garantiert! Gleich buchen und die Vorfreude genießen! Ich freue darauf mich, Dich persönlich kennenzulernen.

Das sagen andere Retreat-Teilnehmer

Theresa Reif, Geschäftsführerin Kieser-Studio Wien

„Ein großes Dankeschön für die wertvolle Erfahrung beim Energie Retreat. Soviel vermitteltes Wissen und super Aktivitäten in Kombination mit tollen Menschen – ich habe enorm viel Energie getankt und kann endlich wieder gezielt entspannen. Das macht mich einfach glücklich. 🙂

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