Jakobsweg – Meine Pilgerreise von Porto nach Santiago
Warum entschied ich mich für die 240 km lange Pilgerreise durch Portugal und Spanien? Welche Erfahrungen habe ich gemacht? Und was habe ich von der Reise mitgenommen?

Gründe für meine Pilgerreise auf dem Jakobsweg
Mich hingegen interessierte, was das stundenlange Wandern mental mit mir anstellen würde. Lerne ich mich durch die Reise besser kennen? Was für Menschen treffe ich und was werde ich nach meiner Reise mit in den Alltag übernehmen?
Die 1. Etappe meiner Pilgerreise
Weit und breit sichteten wir jedoch keinen weiteren Pilger. Hatten wir uns schon am Anfang verlaufen? Oder war im November einfach nichts los auf dem portugiesischen Pilgerweg? Erst nach 4 Stunden sichteten wir den ersten Pilger und wir freuten uns wie kleine Kinder…
Da wir beide noch nie Pilgern waren, unterschätzten wir die Distanz der ersten Etappe gewaltig. Als wir bei den Bungalows am Abend ankamen, waren wir fix und fertig.
Hinweis:


Gastfreundschaft, Freude und internationale Bekanntschaften
Auch am zweiten Tag kamen wir in der Pilgerherberge an und waren fix und fertig. Ich war es einfach nicht gewohnt, fast 10 Stunden an frischer Luft zu sein, stundenlang zu wandern und einen Pilgerrucksack mit mir herumzuschleppen.
In der offiziellen Pilgerherberge wurden wir unglaublich freundlich empfangen. Vor uns waren schon Polen, Italiener, Spanier und Portugiesen in der Herberge eingetroffen. Diese waren schon eifrig am Kochen und luden uns zum leckeren Pasta-Abendessen ein. Trotz meiner „Weizen-Phobie“ schlug ich das Angebot nicht aus. In meinen Vorträgen propagiere ich immer locker zu bleiben beim Essen, besonders wenn es um soziale Events geht.
Der Abend war wie im Film. Wir haben gesungen, gelacht und uns auf vier verschiedenen Sprachen mit Händen und Füßen unterhalten. Sogar der Herbergs-Vater setzte sich zu uns und verköstigte uns mit leckerem Portwein. Allein für diesen wunderbaren Abend hatte sich die Pilgerreise schon gelohnt!


In den Folgetagen erlebten wir die unterschiedlichsten Herbergen und lernten spannende Menschen kennen. Wir genossen das leckerste Essen in Portugal und Spanien und fühlten uns einfach Wohl im befreiten Leben eines Pilgers.
Wäsche waschen auf der Pilgerreise
Nach 8 Tagen kontinuierlichem Wandern hatte ich dann das Gefühl, meine Kleider stehen mittlerweile vor Dreck. Zwar nahmen wir die Kleider täglich mit unter die Dusche, aber so richtig sauber wurden sie doch nicht mehr. Das Universum hatte Mitleid mit uns, denn am Abend kamen wir an eine Herberge mit kostenlosem Wäscheservice an. Ich freute mich auf meine frisch gewaschene Wäsche als ob Weihnachten und Ostern an einem Tag wären.

Ankunft in Santiago
Der Einmarsch in Santiago war recht unspektakulär. Doch auf dem Marktplatz vor der Kirche, wo alle Pilger eintreffen, verspürte ich eine ganz besondere Energie. Ich legte mich auf den Boden, genoss die letzten Sonnenstrahlen und lies die Reise Revue passieren. Das war ein tolles Gefühl. Einfach nur daliegen. Dem Körper für seine Arbeit danken und das Kribbeln spüren.
Das letzte Highlight auf meiner Pilgerreise fand am Abend statt: Die Pilgermesse in Santiago. Ich bin normalerweise keine Kirchgängerin. Aber die Stimmung und das Ambiente in der Kirche waren einfach toll. Die Worte des Pfarrers und der Gesang einer Nonne berührten mich tief und füllten mich mit einer großen Dankbarkeit für die Reise, Dankbarkeit für meine tolle Freundin und Dankbarkeit für alles, was ich habe.
Persönlichkeits-Tipp
Täglich wechselt man seine Ortschaft. Täglich sieht man neue Dinge und täglich lernt man neue Leute kennen. Zwei Wochen Pilgern machen den Kopf frei fast wie meine 5-tägigen Energie-Retreats, nach denen man sich wie drei Wochen Urlaub fühlt…
Deine Dr. Friederike Feil
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